Die erste Hälfte der Wiesn ist schon wieder rum – und verging fast zu schnell! So durchwachsen das Wetter war, so stabil sonnig war die Stimmung unserer Gäste. Das Highlight: Unser großes Platzkonzert zu Füßen der Bavaria am mittleren Wiesn-Sonntag.
Nachdem das Anstich-Wochenende recht verregnet war, schien in der ersten Woche endlich die Sonne – bestes Wiesnwetter, um in unseren Biergärten Hendl, Bier und Kaiserschmarrn zu genießen, es sich bei der Mittagswiesn gut gehen zu lassen oder vor dem Zeltbesuch über die Festwiese zu schlendern. Die Stimmung war fröhlich und friedlich, überall konnte man spüren, wie sehr die Münchner und unsere Gäste aus dem Ausland das Oktoberfest vermisst hatten.
Am ersten Donnerstag findet im Marstall-Festzelt traditionell der Wiesn-Gottesdienst statt – für alle, die auf dem Oktoberfest arbeiten, von den Schaustellern über die Marktkaufleute bis zu uns kleinen und großen Wiesnwirten. Natürlich ist die Messe aber offen für alle Besucher. Dieses Jahr gab es gleich vier Taufen und eine Erstkommunion durch Pfarrer Sascha Ellinghaus – echte Wiesn-Kinder werden eben in einem Bierzelt getauft statt in einer Kirche!
Der Höhepunkt der ersten Wiesnhälfte ist natürlich unser großes Standkonzert zu Füßen der Bavaria. Der Wetterbericht sagte Regen und Kälte voraus – aber wie eigentlich immer hatte Petrus kurzfristig ein Einsehen und schickte pünktlich am Mittag sogar die Sonne vorbei, so dass die Kapellen und Wiesn-Solistinnen und -Solisten unter einem bayerisch weiß-blauen Himmel spielen konnten. Der Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner dirigierte den Kaiserjäger-Marsch, Oberbürgermeister Dieter Reiter den Bayerischen Defiliermarsch und Peter Reichert von der neuen Bräurosl blies beim Bozner Bergsteigermarsch selbst in die Trompete.
Etwas Besonderes gab's 2022 auch: Johanna Schottenhamel und Katharina Inselkammer schwangen zusammen beim Laridah-Marsch die Taktstöcke. Nachdem am Schluss alle zusammen die Bayernhymne gesungen hatten, zog jede Wirtefamilie mit ihrer Blaskapelle zurück in ihr Zelt: Beseelt und gestärkt für die zweite Hälfte der Wiesn!
Johanna Schottenhamel (l.) und Katharina Inselkammer